Nahverkehr ausbauen statt Sprit verteuern.

Zum Vorschlag von Bundesumweltministerin Svenja Schulze, u.a. Benzin und Diesel zu verteuern, erklärte heute die Vorsitzende der Linksfraktion im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern, Simone Oldenburg:

„Solche ungerechten Schnellschüsse, die immensen sozialen Sprengstoff bergen, braucht niemand.

Fast 70 Prozent der Erwerbstätigen in M-V sind auf das Auto angewiesen, um zur Arbeit zu kommen. Mangels öffentlicher Nahverkehrsangebote bleibt Ihnen gar nichts anderes übrig. Viele Familien in ländlichen Regionen müssen notgedrungen sogar zwei Autos unterhalten, wegen unterschiedlicher Arbeitsorte und -zeiten der Eltern sowie der Beförderung ihrer Kinder. In einem Land, in dem die Löhne ohnehin im Keller sind, sollen diese Männer und Frauen jetzt auch noch mit höheren Spritpreisen bestraft werden.

Statt den Sprit zu verteuern, muss dringend das Nahverkehrsangebot so verbessert werden, dass es eine wirkliche Alternative zum Auto darstellt. Der Bund ist aufgefordert, gemeinsam mit den Ländern und Kommunen den Öffentlichen Personenverkehr so zu stärken, dass er die Mobilität als originäre Aufgabe der Daseinsvorsorge auch in ländlichen Regionen sichert.“

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