Niedersachsens Ministerpräsident Weil zur UEFA-Entscheidung.

Stephan Weil zur Entscheidung der UEFA zur Beleuchtung des Münchener Olympiastadions:

„Ich freue mich sehr darüber, dass mehrere niedersächsische Fußballclubs – unter anderem der VFL Wolfsburg, Hannover 96, Eintracht Braunschweig und der VFL Osnabrück – heute mit bunt beleuchteten Stadien ein klares Zeichen für Toleranz, Vielfalt und Weltoffenheit setzen wollen. Ich würde mir wünschen, dass auch die Fußballfans selbst dafür sorgen, dass es heute Abend richtig bunt wird – im Münchener Stadion, aber gerne auch vielerorts in Niedersachsen auf den Balkonen, in den Biergärten und wo auch immer. Homophobie ist insbesondere im Sport, aber auch in unserer Gesellschaft immer noch ein Problem – deshalb sind wir alle gemeinsam gefordert uns nicht nur heute, sondern auch im Alltag und in der Politik jeglicher Form der Ausgrenzung und Diskriminierung entgegenzustellen.

Die politische Neutralität der UEFA ist ein hohes Gut, aber das Zulassen eines bunten Signals für elementare Grund- und Menschenrechte muss dennoch möglich sein.

Ich hätte mir von der UEFA mehr Augenmaß gewünscht – anstatt sich an Regenbogenfarben auf Kapitänsbinden und Stadien abzuarbeiten, hätte die UEFA sich lieber intensiver mit dem Gesundheitsschutz befassen sollen. Es ist mir unerklärlich wie man angesichts der Pandemielage im Virusvariantengebiet England Spiele mit 60.000 Zuschauerinnen und Zuschauern zulassen kann. Das ist wirklich nicht nachzuvollziehen.“

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