Bundestagsvizepräsident Nouripour zum Abschluss der G20 Parlamentspräsidentenkonferenz – Gemeinsame Abschlusserklärung verabschiedet.
Zum Abschluss der G20-Parlamentspräsidentenkonferenz in Südafrika haben die anwesenden Vertreterinnen und Vertreter der Parlamente einstimmig eine gemeinsame Abschlusserklärung verabschiedet.
Angesichts wachsender geopolitischer Herausforderungen bekräftigen sie darin die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit und bekennen sich zur Bedeutung des Multilateralismus. Sie lehnen jede Form von Protektionismus ab und wollen die Demokratie fördern und Menschenrechte schützen. Angesichts des fortschreitenden Klimawandels betonen sie, dass beschleunigte Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen unerlässlich sind. Schwerpunkte der Beratungen waren die Katastrophenvorsorge und -bewältigung, die Tragbarkeit der Schulden von Ländern mit geringen Einkommen sowie die Bedeutung kritischer Rohstoffe wie Seltene Erden, Lithium oder Kobalt. Die Konferenz betonte auch die Bedeutung der Geschlechtergerechtigkeit bei den globalen Herausforderungen.
Bundestagsvizepräsident Omid Nouripour erklärt dazu:
„Wir haben die großen Themen unserer Zeit miteinander erörtert. Die Parlamente
sind die Stimmen der Völker. Sie machen keine Nebenaußenpolitik, doch ihre
Zusammenarbeit ist ein Gradmesser der internationalen Beziehungen. In Südafrika
wurde einmal mehr deutlich: Wir können die globalen Herausforderungen nur
gemeinsam lösen, kein Land bewerkstelligt sie allein. Die Parlamente spielen
dabei eine entscheidende Rolle. Denn in ihnen spiegelt sich das Vertrauen der
Bevölkerungen wider. Ich danke Südafrika für die exzellente Gastfreundschaft.“
Es ist das erste Mal, dass der Deutsche Bundestag an dem Treffen der G20-Parlamentspräsidenten teilgenommen hat. Bundestagsvizepräsident Nouripour hatte Bundestagspräsidentin Klöckner bei der Konferenz vertreten. Die Gruppe der 20 bringt Industrie- und Schwellenländer zusammen, die mehr als 80 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts, etwa drei Viertel des Welthandels und ungefähr zwei Drittel der Weltbevölkerung vereinen. Neben den 19 größten Industrie- und Schwellenländern sitzen auch die Europäische Union sowie seit 2024 die Afrikanische Union am G20-Tisch.