Tarifkonflikt Deutsche Post AG: Warnstreiks in Berlin und Brandenburg.

Die Deutsche Post AG hatte in der letzten Verhandlungsrunde vom 19./20. Februar 2018 abgelehnt, eine lineare Erhöhung für das Jahr 2018 zu vereinbaren. Daraufhin hatte ver.di angekündigt, den Druck auf die Verhandlungen zu erhöhen. Daher ruft ver.di heute – am 23. Februar 2018 – in 11 Betriebsstätten der Niederlassungen der DP AG in Berlin und Brandenburg ca. 300 Beschäftigte zu ganztägigen Warnstreiks auf. Postkunden müssen daher mit verspäteter Zustellung und Bearbeitung von Sendungen rechnen.

ver.di fordert für die rund 130.000 Tarifbeschäftigten eine lineare Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen um 6 Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Außerdem soll eine tarifvertragliche Wahlmöglichkeit geschaffen werden, wonach der einzelne Beschäftigte einen Teil der zu vereinbarenden Tariferhöhung in freie Zeit umwandeln kann. Das bislang einmal jährlich aufgrund einer Leistungsbeurteilung gezahlte variable Entgelt will ver.di durch einen festen monatlichen Betrag ablösen. Für die rund 32.000 Beamtinnen und Beamten des Unternehmens soll die sogenannte Postzulage fortgeschrieben werden.

„Unsere ver.di-Mitglieder stehen hinter den Forderungen, die sie im Rahmen einer Mitgliederbefragung selbst mit aufgestellt haben. Die Motivation zur Durchsetzung ist schon deshalb sehr hoch. Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Bundesländern, in denen ebenfalls zu Streikmaßnahmen aufgerufen wird, werden unsere Berliner und Brandenburger Postlerinnen und Postler ihre Erwartungen an die Post AG auf einer zentralen Kundgebung in Magdeburg deutlich machen“, sagt Benita Unger, Landesbezirksfachbereichsleiterin ver.di Berlin-Brandenburg.

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