US-Diplomat dämpft Erwartungen der Opposition in Venezuela.

Washington. Die Absicht der venezolanischen Opposition, mit ihrer Parlamentsmehrheit und dem Aufbau paralleler Institutionen eine Gegenregierung zum gewählten Präsidenten Nicolás Maduro und dessen Kabinett zu etablieren, wird von den USA nicht unterstützt. Der für Südamerika zuständige Unterstaatssekretär im US-Außenministerium, Michael Fitzpatrick, hat sich am Dienstag gegenüber der spanischen Nachrichtenagentur EFE entsprechend geäußert.

Damit hat der Diplomat nach der Verhängung von Sanktionen gegen führende Politiker der regierenden Sozialisten, zuletzt auch gegen Maduro, Auskunft über die Optionen des Weißen Hauses in Bezug auf das weitere Vorgehen gegeben. „Wir wollen den Dialog mit der Regierung von Präsident Maduro“, betonte Fitzpatrick. „Wir erkennen nicht notwendigerweise Parallel-Regierungen an. Wir respektieren die offizielle Regierung von Venezuela und des Präsidenten Maduro in diesem Moment.“ Zwar sei Washington der Auffassung, dass in Venezuela eine Diktatur herrsche, dennoch erachte man die Regierung Maduro als legitim.

Fitzpatrick schloss weitere Sanktionen gegen Venezuela indes nicht aus, auch solche nicht, die den Erdölsektor des südamerikanischen Landes betreffen könnten. Zugleich hob er hervor, dass Washington vor einer derartigen Entscheidung berücksichtigen wolle, der Bevölkerung mit ihren Maßnahmen nicht zu schaden.

Der Diplomat warnte die venezolanische Regierung zudem vor einer Entlassung der Generalstaatsanwältin Luisa Ortega Díaz aus dem Amt. Diese hatte sich in der Frage der…

Quelle und weiterlesen: https://amerika21.de/2017/08/181880/usa-opposition-venezuela?pk_campaign=newsletter%26pk_kwd=daily

Eine Antwort

  1. Nachdem Russland letzte Woche eine Milliarde Dollar vorab an Venezuela überwiesen hat und indirekt einen 500.000-Dollar-Scheck im Dezember letzten Jahres für die Antrittsparty von Donald Trump gespendet hatte, könnte das dem US-Präsidenten noch Probleme bereiten. Denn hinter dem Sponsor scheint der russische Staatskonzern Rosneft zu stecken. Als offizieller Spender für die Feier trat die US-Tankstellenkette Citgo auf. Ihr Scheck ist größer als der von Walmart oder Pepsico, traditionellen Sponsoren von Präsidentenfeiern. Citgo ist die zehntgrößte Tankstellen- und Raffineriekette in den USA mit dem Hauptquartier in Houston, Texas. Ein amerikanischer Konzern, denken die meisten US-Autofahrer – doch das stimmt nicht: Citgo gehört dem venezolanischen Staat. Und damit ist die Spende alleine schon problematisch für einen US-Präsidenten angesichts der vorgeblichen „schweren Menschenrechtsverletzungen“ des Regimes unter Präsident Nicolás Maduro.
    Mal abwarten, was dem deutschen „Mainstream“ von Bertelsmann, Springer, Burda und Mohn demnächst vom Bundeslügenministerium vorgegeben wird.

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