„Verhandlungen von Beginn an so geführt, dass sie scheitern mussten“.

Die Bundestarifkommission und der Hauptvorstand der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) haben heute in Berlin das Scheitern der Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn (DB) und die Einleitung von Arbeitskampfmaßnahmen beschlossen. „Wir wollten verhandeln und eine Einigung erzielen, doch die DB hat sich erneut verweigert“, so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky. „Der Arbeitgeber hat weder ein Angebot vorgelegt, noch war er bereit über die von der GDL erheblich reduzierten Forderungen zu verhandeln. Stattdessen beharrt das Management auf Verschlechterungen bei Arbeitszeitregelungen und der Planungssicherheit des Zugpersonals. Anderslautende Aussagen von Personalvorstand Seiler sind schlicht gelogen. Deshalb trägt er auch die volle Verantwortung für den heraufbeschworenen Tarifkonflikt!“

Die DB setzt nach Ansicht der GDL weiterhin auf Verzögerung, Verrechtlichung und die wahrheitswidrige Darstellung der GDL-Positionen in der Öffentlichkeit. Sie wolle den Arbeitnehmern weiterhin Reallohnverluste zumuten, die Betriebsrenten kürzen und die Freizeitplanung beeinträchtigen. „Dies hatten die Gremien der GDL zu bewerten und das haben sie nach gründlicher und sorgfältiger Abwägung  getan“, so Weselsky.

Auch hätte die Arbeitgeberseite die Verhandlungen von Beginn an so geführt, dass sie scheitern mussten. GDL-Hauptvorstand und Bundestarifkommission haben deshalb am heutigen Tage einstimmig entschieden und wollen noch im Laufe der Woche das Scheitern der Verhandlungen schriftlich bestätigen.

Fotoquelle: By bigbug21 – Own work, CC BY-SA 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2380371

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