„Wer das Bauhaus verunglimpft, schadet unserer Region“.

„Wer das Bauhaus verunglimpft, schadet nicht nur der Erinnerungskultur, sondern auch der kulturellen und wirtschaftlichen Zukunft unserer Region“, erklärt Staatsminister und Minister für Kultur Rainer Robra.

Robra bezeichnet den aktuellen Antrag der oppositionellen „AfD“ im Landtag zum Bauhauserbe als „rückwärtsgewandt und ideologisch befrachtet“, insbesondere im Hinblick auf die Parallelen zu früheren nationalsozialistischen Angriffen auf das Bauhaus. Der Antrag steht unter dem Titel „Irrweg der Moderne – für eine kritische Auseinandersetzung mit dem Bauhaus“. „Es ist schamlos, dass 100 Jahre nach der politisch motivierten Vertreibung des Bauhauses aus Weimar erneut in ähnlicher Diktion ein solcher Antrag gestellt wird“, erklärt der Minister. „Gerade in einem Land, das eine historische Verantwortung trägt, sollten wir alle in der Verurteilung solcher Angriffe auf ein so bedeutendes Kulturerbe einig sein.“

„Die Stiftung Bauhaus Dessau forscht seit Jahren kritisch und umfassend, insbesondere zu den sozialen und politischen Dimensionen der Moderne“, so Robra. Das Bauhaus sei nie ein monolithischer Stil gewesen. „Das Bauhaus ist kein verklärtes Denkmal, sondern ein lebendiger Teil unserer Kultur, mit dem wir kontinuierlich arbeiten – das gehört zu unserem Auftrag.“

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