Zoo- und Tierparkmitarbeiter in Berlin bekommen mehr Gehalt.

In der zweiten Verhandlungsrunde einigten sich der Kommunale Arbeitgeberverband (KAV) Berlin für sein Mitglied Zoo Berlin und Tierpark und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) auf eine zukunftsweisende Tariflösung. Der Tarifvertrag sehe eine spürbare und wirtschaftlich vertretbare Anhebung der Gehälter sowie eine Neustrukturierung des Entgeltsystems vor. Beide Seiten zeigten sich erleichtert über die schnelle Einigung.

Die Vereinbarung sehe unter anderem eine Anhebung der Gehälter zum 1. April 2017 um 5,2 Prozent vor. Ein weiterer Anhebungsschritt um 5,7 Prozent erfolge zum 1. April 2018. Die nächste Steigerung der Entgelte in Höhe von 4,3 Prozent gäbe es zum 1. April 2019. Zu den gleichen Zeitpunkten stiegen die Ausbildungsentgelte um 7,8 Prozent, 8,5 Prozent und 4,3 Prozent.

Außerdem verringerten sich alte Besitzstände bei jeder tariflichen Erhöhung um 62,5 Prozent des Tariferhöhungsbetrages. Auszubildende würden entsprechend der Regelungen des öffentlichen Dienstes übernommen. Wichtig war den Tarifparteien auch eine Neustrukturierung des Entgeltsystems, um eine höhere Entgeltgerechtigkeit und Transparenz zu erreichen. Beide Tarifparteien verpflichteten sich deshalb zur Aufnahme von entsprechenden Tarifverhandlungen.

Der Tarifvertag trete rückwirkend zum 1. Januar 2017 in Kraft und habe eine Laufzeit bis zum 30. September 2019.

„Die Verhandlungen fanden wertschätzend und auf Augenhöhe statt. Modernisierung und Planungssicherheit für beide Seiten standen bei dieser ausgewogenen Tarifeinigung für uns im Vordergrund. Beide Ziele haben wir erreicht und freuen uns über die gute Tarifeinigung mit ver.di“ bilanziert die Verhandlungsführerin und KAV-Geschäftsführerin Claudia Pfeiffer.

„Das vorliegende Ergebnis ist ein Kompromiss, mit welchem wir zufrieden sein können. Es liegt zwar noch einiges an Arbeit vor uns, jedoch haben wir gemeinsam eine gute Basis für die zukünftigen Tarifverhandlungen geschaffen“, so Benjamin Roscher, zuständiger ver.di-Landesfachbereichsleiter.

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