39. Christopher Street Day heute in Berlin bei teils heftigem Unwetter.

Der Christopher Street Day (CSD) ist ein Fest-, Gedenk- und Demonstrationstag von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgendern (siehe auch: LGBT) und Asexuellen. An diesem Tag wird für die Rechte dieser Gruppen sowie gegen Diskriminierung und Ausgrenzung demonstriert und gefeiert. Die größten Umzüge anlässlich des CSD im deutschsprachigen Raum finden in Köln und Berlin statt.

Beim CSD in Berlin sind Tausende Menschen mit mehr als 60 Wagen vom Kurfürstendamm zum Brandenburger Tor gezogen.

Publiée par tagesschau sur Samedi 22 juillet 2017

Heute haben wir alle auf dem Berliner CSD die Ehe für alle gefeiert. Aber es gibt noch viel zu tun: Gemeinsam gegen Homo- und Trans*phobie, gegen Gewalt – und Diskriminierung am Arbeitsplatz!Teilt das Video, wenn Ihr dabei seid!

Publiée par BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sur Samedi 22 juillet 2017

Solidarität! Vielfalt! Akzeptanz!

Harald Petzold auf dem #CSD 2017 in Berlin: "Wir wollen dieses Jahr zeigen, dass wir viele sind, dass wir laut sind, dass wir bunt sind. Jede queere Stimme muss eine Stimme gegen rechts sein. Am besten ist es natürlich, DIE LINKE zu wählen, weil wir für die Gleichstellung aller Lebensweisen stehen, weil wir dafür stehen, dass Liebe grenzenlos ist und nicht national beschränkt. Weil DIE LINKE dafür steht, dass Solidarität geübt wird mit all denjenigen, die in Ihren Heimatländern immer noch verfolgt werden, weil sie gleichgeschlechtlich lieben, weil sie lesbisch, schwul, bi oder transsexuell sind. Solidarität! Vielfalt! Akzeptanz!" [Bildbeschreibung: Harald Petzold und andere LINKE-Parlamentarier marschieren beim Berliner CSD am 22. Juli 2017 auf der Tauentzienstraße zwischen Gedächtniskirche und Europacenter.]

Publiée par Fraktion DIE LINKE. im Bundestag sur Samedi 22 juillet 2017

Die Bezeichnung Christopher Street Day ist nur in Deutschland, Teilen Österreichs und der Schweiz üblich. In englischsprachigen und romanischen Ländern wird meist von Gay Pride oder Pride Parades gesprochen.

Geschichte des CSD

Der CSD erinnert an den ersten bekanntgewordenen Aufstand von Homosexuellen und anderen sexuellen Minderheiten gegen die Polizeiwillkür in der New Yorker Christopher Street im Stadtviertel Greenwich Village: In den frühen Morgenstunden des 28. Juni 1969 fand in der Bar Stonewall Inn der sogenannte Stonewall-Aufstand statt. Zu dieser Zeit gab es immer wieder gewalttätige Razzien der Polizei in Kneipen mit trans- und homosexuellem Zielpublikum. Besonders betroffen von Misshandlungen und Willkür waren Afroamerikaner und solche mit lateinamerikanischer Herkunft. Als sich an diesem Abend insbesondere Dragqueens und transsexuelle Latinas und Schwarze gegen die wiederkehrenden Kontrollen wehrten, war dies der Ausschlag für tagelange Straßenschlachten mit der New Yorker Polizei. Um des ersten Jahrestages des Aufstands zu gedenken, wurde das Christopher Street Liberation Day Committee gegründet. Seitdem wird in New York am letzten Samstag des Juni, dem Christopher Street Liberation Day, mit einem Straßenumzug an dieses Ereignis erinnert. Daraus ist eine internationale Tradition geworden, im Sommer eine Demonstration für die Rechte von Schwulen und Lesben abzuhalten.

Auch in vielen europäischen Großstädten werden diese Demonstrationen jedes Jahr als Christopher Street Day oder kurz „CSD“ abgehalten. In Deutschland fanden 1979 in Bremen und Berlin die ersten CSDs unter dieser Bezeichnung statt. Größere Lesben- und Schwulendemonstrationen gab es schon seit 1972 (die erste in der Bundesrepublik Deutschland am 29. April 1972 in Münster). Der erste CSD in der Schweiz fand am 24. Juni 1978 in Zürich unter dem Namen Christopher Street Liberation Memorial Day statt. Die Regenbogenparade in Wien gibt es seit 1996.

Quelle: Wikipedia

Am Abend wird vor dem Brandenburger Tor eine Abschlusskundgebung stattfinden.

Fotos/Collage: TP Presseagentur Berlin

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