EU-Außen- und Verteidigungsminister beraten über vertiefte militärische Kooperation

Die Außen- und Verteidigungsminister der EU sind heute in Brüssel zu Beratungen über den Ausbau der gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik zusammengekommen. Die Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Federica Mogherini, kündigte Vorschläge für ein militärisches Planungs- und Führungszentrum an. Ein effizienterer und einheitlicherer Ansatz soll die bestehenden militärischen Missionen besser steuern helfen. „Dies ist keine europäische Armee, ich weiß, dass es unter diesem Label die Runde macht, sondern es geht um einen effektiveren Umgang mit unserer militärischen Arbeit und das ist einer der Schritte, den wir in den kommenden Monaten unternehmen werden“, sagte Mogherini zu Beginn des Treffens.

Die Außen- und Verteidigungsminister werden voraussichtlich Schlussfolgerungen zur Bewertung der seit der Tagung des Europäischen Rates vom 15. Dezember 2016 erzielten Fortschritte in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik annehmen. Auf der Grundlage dieser Schlussfolgerungen wird ein Bericht an den Europäischen Rat für die Tagung Ende dieser Woche am 9.-10. März erstellt.

An dem Außenministertreffen wird auch der ägyptische Außenminister Sameh Shoukry teilnehmen, um über die wirtschaftlichen Reformen in seinem Land und die Rolle Ägyptens für die politischen Entwicklungen in der Region zu sprechen.

Weitere Themen auf der Agenda sind die Beziehungen zu den Westbalkanländern, der Friedensprozess im Nahen Osten sowie Migrationsfragen.

Gegen 18.30 Uhr ist eine Pressekonferenz angesetzt, die über Europe by Satellite verfolgt werden kann.

Weitere Informationen:

Die Tagesordnung der EU-Außen- und Verteidigungsminister

Wortlaut des Statements von Federica Mogherini

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