Neue Gerichtssäle in Containern auf dem alten JVA-Gelände in Oldenburg.

„Corona“ zeigt, dass es manchmal besonders schnell gehen muss – und kann: Auf dem Gelände der alten JVA im Gerichtsviertel stehen jetzt drei Container als Sitzungssäle bereit. Die Justiz in Oldenburg reagierte damit flexibel auf die räumlichen Anforderungen, die sich durch die aktuelle Pandemie-Situation ergeben haben.

Die Gerichtssäle im Landgerichtsgebäude an der Elisabethstraße sind zum Teil nicht sehr groß. Der zurzeit gebotene Sicherheitsabstand zur Vermeidung einer Corona-Infektion kann dort nicht immer eingehalten werden, so dass einige Säle gesperrt werden mussten. Das Oberlandesgericht und das Landgericht haben daher jetzt gemeinsam – zunächst provisorische – Abhilfe geschaffen: Im alten Innenhof der JVA wurden drei Container à 54 qm aufgestellt und als Sitzungssäle ausgestattet. Durch die Größe der Container könne ein ausreichender Abstand zwischen den Prozessbeteiligten gewahrt werden. Zusätzlich wurden Plexiglastrennwände installiert. Ein weiterer Container dient als Warteraum für Zeugen und Sachverständige. Die Zuwegung erfolgt über die Sicherheitsschleuse der JVA an der Gerichtsstraße.

Die Niedersächsische Justizministerin Barbara Havliza, die Präsidentin des Oberlandesgerichts Anke van Hove und der Landgerichtspräsident Dr. Thomas Rieckhoff nahmen die Räumlichkeiten heute in Betrieb.

Fotoquellen: Landgericht Oldenburg

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