AKTUELLE UMFRAGEERGEBNISSE UND NEUIGKEITEN VON INFRATEST DIMAP.Rund eine Woche vor der Präsidentschaftswahl in den USA liegen die Präferenzen der deutschen Bevölkerung klar bei Hillary Clinton. Wenn sich die Bundesbürger an der Wahl des US-Präsidenten beteiligen könnten, würden sich 75 Prozent für die Kandidatin der Demokraten entscheiden. Lediglich 4 Prozent sprechen sich für Donald Trump aus. Während der Republikaner auf sehr niedrigem Niveau verharrt und nur von Anhängern der AfD in Deutschland nennenswert unterstützt wird (24 Prozent). Clinton verliert im Vergleich zum Oktober merklich (-11 Punkte), während der Anteil derer, die sich für keinen der beiden entscheiden können oder wollen, zunimmt (20 Prozent, +13).
Einer der Gründe für die große Skepsis gegenüber Donald Trump dürfte darin liegen, dass gut drei Viertel (77 Prozent) der Bundesbürger im Falle seiner Wahl zum US-Präsidenten eine Verschlechterung der deutsch-amerikanischen Beziehungen erwarten. Rund ein Fünftel (19 Prozent) geht davon aus, dass sich mit Trump an der Spitze im transatlantischen Verhältnis nicht viel ändern würde. Eine Verbesserung der Beziehungen zwischen den USA und Deutschland erwartet im Falle seiner Wahl kaum jemand (2 Prozent).
Mehr dazu im aktuellen ARD-DeutschlandTREND unter: Hillary Clinton oder Donald Trump – Wer steht bald an der Spitze der USA? Es ist einer der spektakulärsten Wahlkämpfe in der Geschichte der Vereinigten Staaten – das Rennen ums Weiße Haus zwischen der Demokratin Hillary Clinton und dem republikanischen Gegenkandidaten Donald Trump. Wenn – wie immer – am zweiten Dienstag im November die Entscheidung fällt, ist Das Erste natürlich dabei. Eine spannende Wahlsendung erwartet Sie am Hoher Zuspruch für bundesweite Volksentscheide, größere Vorbehalte bei Plebisziten über Flüchtlingspolitik Die Einführung plebiszitärer Elemente im Grundgesetz findet bei den Bürgern grundsätzlich großen Zuspruch. Sieben von zehn Wahlberechtigten (71 Prozent) sprechen sich aktuell für Volksentscheide auf der Bundesebene aus, ein Viertel (26 Prozent) ist dagegen. Damit hat sich die prinzipiell positive Haltung der Deutschen zu nationalen Referenden in den vergangenen sechs Jahren nicht wesentlich verändert (2010: 76:21 Prozent). Bundesweite Volksentscheide werden mehrheitlich in den Wählerschaften aller Parteien unterstützt, insbesondere aber von den Anhängern der Linken (85 Prozent), der AfD (81 Prozent) und der FDP (73 Prozent). Beteiligungsmöglichkeiten jenseits von Bundestagswahlen finden darüber hinaus bei denjenigen Wahlberechtigten große Unterstützung, die aktuell den Wahlurnen fern bleiben würden. Der Zuspruch der Deutschen zu Volksentscheiden variiert allerdings vom Abstimmungsgegenstand. Deutlich wird dies in der Frage der Zuwanderungspolitik. Statt 71 Prozent äußern sich zu einem Volksentscheid über die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung nur 53 Prozent der Deutschen positiv, vier von zehn (43 Prozent) positionieren sich ablehnend. Erneut sind es vor allem die Anhänger der AfD (91 Prozent), aber auch der FDP (63 Prozent), die sich zustimmend äußern. Bei den Wählern der Linken (43:55 Prozent) überwiegt dagegen auf diesem Feld eher die Ablehnung, ebenso bei den Anhängern von SPD (47:51 Prozent), Union (40:58 Prozent) und Grünen (27:72 Prozent). Sonntagsfrage NRW: Rot-Grün legt zu, aber weiter ohne Mehrheit – AfD verliert Rund ein halbes Jahr vor der nächsten Landtagswahl entwickelt sich die politische Stimmung in NRW positiv für die amtierende Regierungskoalition. Aktuell würden sowohl SPD als auch CDU jeweils 32 Prozent (jeweils +1 im Vergleich zum Mai) der Wählerstimmen erreichen. Auch die Grünen legen zu und würden mit 12 Prozent (+2) wieder auf Platz drei vorrücken. Die AfD rutscht auf 9 Prozent (-3) ab. Sowohl die FDP (7 Prozent) als auch die Linke (5 Prozent) verlieren jeweils einen Punkt. Bei einem solchen Wahlausgang hätte Rot-Grün weiterhin keine Mehrheit, auch wenn die Linke erneut an der 5-Prozenthürde scheitern würde.
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