Vorstellung des Programms der Berliner Festivalwoche anlässlich 30 Jahre Mauerfall im Max-Liebermann-Haus am Brandenburger Tor.

Anlässlich des 30. Jubiläums der Friedlichen Revolution und des Mauerfalls lädt Berlin vom 4. bis zum 10. November mit einer stadtweiten Festivalwoche ein, sich zu erinnern, zu feiern, mitzumachen und zu diskutieren. An sieben Originalschauplätzen der Friedlichen Revolution verwandelt sich Berlin sieben Tage lang in ein großes Open-Air-Ausstellungs- und Veranstaltungsgelände. Mit über 200 Veranstaltungen, sieben Open-Air-Ausstellungen, 3D-Videoprojektionen an Häuserfassaden, 30.000 im Himmel schwebenden Botschaften als Teil einer Kunstinstallation, Augmented Reality-Projekten sowie der Bühnenshow am Abend des 9. November am Brandenburger Tor erinnern die Feierlichkeiten auf vielfältigste Weise an die Menschen, die 1989 in der DDR der SED-Diktatur mutig die Stirn boten, auf die Straße gingen und mit einer friedlichen Revolution die Mauer zu Fall brachten. Zugleich gedenken sie der Opfer des tödlichen Grenzregimes und aller anderen Opfer der kommunistischen Diktatur.  

Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa: „Es ist sehr beeindruckend, dass so viele und vor allem so unterschiedliche Akteur*innen der Berliner Kulturszene sich an dem umfangreichen Programm der Berliner Festivalwoche beteiligen. Von der subversiven DDR-Punkband bis zur ehrwürdigen Staatskapelle ist nicht nur ein überaus spannendes Programm entstanden, sondern auch eines, was sich durch eine Vielfalt an Stimmen und eine Vielfalt an Themen auszeichnet. Ich freue mich auf eine spannende Festivalwoche für ein breites Publikum in der ganzen Stadt!“

Das Programm wurde heute im Max-Liebermann-Haus am Brandenburger Tor von Moritz van Dülmen, Geschäftsführer Kulturprojekte Berlin, vorgestellt und moderiert. Als Gesprächspartner standen Klaus Lederer (Senator für Kultur und Europa, Berlin), Simone Leimbach (Projektleiterin Kulturprojekte Berlin), Sven Sören Beyer (Regisseur Bühnenshow 9. November, phase7 performing.arts), Tom Sello (Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur), Christina Keller (Head of Creativ Shop, facebook) und Holle Münster (Kuratorin Veranstaltungsprogramm, Kulturprojekte Berlin) zur Verfügung.

Die Festivalwoche steht ganz im Zeichen der vielfältigen Auseinandersetzung mit den Ereignissen von 1989/90, die Bühnenshow am 9. November vor dem Brandenburger Tor feiert das bedeutendste Ereignis der jüngeren Berliner, deutschen und europäischen Geschichte: den Fall der Mauer. Engagierte Menschen von damals und heute gestalten die circa zweistündige crossmediale Inszenierung, welche musikalische Acts, Schauspiel- und Lichtperformances und ein Gespräch mit Bürgerrechtler*innen zu einer Erzählung über einen Teil der deutschen Freiheitsgeschichte verbindet. Eröffnet wird die Bühnenshow mit einer Begrüßung des Regierenden Bürgermeisters von Berlin Michael Müller, gefolgt von Ansprachen des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier sowie der Bürgerrechtlerin und ehemaligen Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik Marianne Birthler. Die Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Daniel Barenboim, Anna Loos, Trettmann, Dirk Michaelis, Zugezogen Maskulin und Die Zöllner sind die Musik-Künstler*innen, die vor einem imposanten Videodome als zentraler Projektionsfläche auftreten. Die Bühnenshow unter der Regie von Sven Sören Beyer vom Berliner Künstlernetzwerk phase7 performing.arts wird von WestBam mit einer After-Show-Party in die Europäische Clubnacht hinübergeleitet, die in 27 Berliner und in 27 europäischen Clubs stattfindet.

Balkon des Max-Liebermann-Hauses
Moritz van Dülmen
Tom Sello
TP-Interview mit Tom Sello
Christina Keller
v.l.: Moritz van Dülmen, Klaus Lederer und Tom Sello

Fotoquellen/Video: TP Presseagentur Berlin

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