„Eine 18 Jahre währende Ära für die CDU geht vorbei“.

Zur Erklärung von Angela Merkel, im Dezember nicht wieder für den Parteivorsitz zu kandidieren, sagt die Berliner CDU Landesvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Monika Grütters:

„Heute Morgen hat unsere Bundesvorsitzende Angela Merkel dem Präsidium und dem Bundesvorstand der CDU erklärt, dass und warum sie im Dezember auf dem Bundesparteitag nicht noch einmal für den Bundesvorsitz der Partei kandidiert. Sie reagiert damit auf die Wahlergebnisse und Umfragen, mit denen die Union vor allem für das Erscheinungsbild in der Öffentlichkeit bestraft wird. Obwohl es dafür sicher vielfältige Gründe gibt, ist es Angela Merkel, die Verantwortung übernimmt.

Diese Haltung ist selten und zuletzt auch an anderer Stelle nicht eingelöst worden. Umso mehr verdient Angela Merkel für ihren souveränen Schritt größten Respekt.
Es geht eine 18 Jahre währende Ära für die CDU zu Ende, in der Angela Merkel als Bundesvorsitzende die CDU grundlegend modernisiert und in der Mitte unserer Gesellschaft verankert hat.

Nun macht sie den Weg für die von vielen gewünschte Erneuerung frei, das ist souverän. Angesichts geradezu tektonischer Verschiebungen überall um uns herum, aber auch in Deutschland, müssen jetzt alle, die in der Politik und vor allem in der Regierung Verantwortung tragen, für Stabilität sorgen.

Die Große Koalition sollte jetzt konzentriert arbeiten, um verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen. Dazu hat sie mit vielen guten Ministerinnen und Ministern auch das Potential. Angela Merkel gebührt großer Dank für ihre große Leistung.“

Fotoquelle: TP Presseagentur Berlin

Respekt und Anerkennung ausgesprochen.

Zur Ankündigung von Bundeskanzlerin Angela Merkel, nicht erneut für das Amt der CDU-Parteivorsitzenden zu kandidieren, erklärt auch der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Ralph Brinkhaus:

„Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion spricht Angela Merkel für ihre souveräne Entscheidung Respekt und Anerkennung aus. Wir freuen uns, dass sie das Amt als Bundeskanzlerin weiter ausüben will.

Wir werden alles daransetzen, gemeinsam mit Angela Merkel und der von ihr geführten Bundesregierung diese Wahlperiode zu einem Erfolg zu machen. Unser Land braucht in dieser schwierigen Zeit Stabilität, aber auch Mut und Ideen für die Zukunft. Die CDU wird mit Angela Merkel als Bundeskanzlerin, aber auch mit einer personell erneuerten Parteiführung dazu ihren Beitrag leisten.

Angela Merkel hat für die CDU Außerordentliches geleistet und entscheidend dazu beigetragen, dass die Union in unserem Land seit 13 Jahren Regierungsverantwortung tragen kann.“

Chance für einen Neubeginn.

Erklärung des CDU-Fraktionsvorsitzenden im Berliner Abgeordnetenhaus Burkard Dregger zur Ankündigung Angela Merkels, auf den CDU-Bundesvorsitz zu verzichten:

„Die Entscheidung von Angela Merkel, nicht wieder für den CDU-Parteivorsitz zu kandidieren, verdient Anerkennung und Respekt. Sie eröffnet der CDU die Chance für einen Neubeginn. Die CDU braucht eine neue Führung, die Herz und Verstand der Menschen erreicht, die die entstandenen Spaltungen in unserem Land überwindet und sich für unser Land aufreibt.“

Verzicht auf Vorsitz reiche nicht.

„Die ehemals Große Koalition ist politisch gescheitert. Sie bekam in Bayern und Hessen die Quittung für eine konzernhörige Politik, die gegen die Interessen der Mehrheit auch ihrer eigenen Wählerinnen und Wähler verstößt. Dass die Kanzlerin aus dieser Niederlage Konsequenzen zieht, ist begrüßenswert. Sie hat sich jedoch für die Aufgabe des falschen Amtes entschieden. Die Krisen in und um Europa erfordern eine soziale, umwelt- und friedenspolitische Wende, die es mit dieser Kanzlerin nicht geben wird“, erklären Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch, die Fraktionsvorsitzenden der Linken im Bundestag, zur Ankündigung Merkels, auf den Vorsitz der CDU zu verzichten.

Wagenknecht und Bartsch weiter:

„Der katastrophale Absturz sollte alle Parteien der Koalition endlich aus ihrem Dämmerschlaf reißen. Sie müssen grundsätzlich mit ihrer Politik brechen, den Sozialstaat wiederherstellen, eine mutige Entspannungspolitik betreiben und in die Zukunft investieren, statt Milliarden für Aufrüstung zu verschwenden. Die SPD gibt sich in der Koalition mit der CDU/CSU selbst auf.“

Vor 8 Stunden

Für die mag es vielleicht gut sein, einen neuen Chef/in an der Parteispitze zu haben. Für unser Land aber wäre es gut, wir hätten eine neue Regierungsspitze. gibt das falsche Amt ab. TL

 

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